Dreidimensionale manuelle Therapie nach Zukunft-Huber.

Häufig werden Fußfehlhaltungen im Säuglingsalter vorschnell operiert oder es besteht die Meinung, dass sich diese von allein auswachsen. Manchmal jedoch werden sie auch übersehen.

Die dreidimensionale manuelle Fußtherapie nach "Zukunft-Huber" nutzt die genetisch verankerten Bewegungsabläufe des Säuglings zur Diagnostik und zur Therapie.  Auf den ersten 3 Bildern sehen Sie verschiedene diagnostische Möglichkeiten zur Erfassung der Problematik.Das letzte Bild zeigt die Wickeltechnik in Funktionsstellung des Beines

Die  genaue Kenntnis der sensomotorischen und neurologischen Entwicklung des Säuglings ist genau so Voraussetzung wie das Wissen um die anatomisch-funktionellen Strukturen des Fußes. Zur Anwendung der Therapie ist eine spezielle Weiterbildung notwendig.

Die neurophysiologischen Aspekte der Bobath- und Vojtatherapie ergänzen die Behandlung sinnvoll.

 

Indikationen:

  • Sichelfuß
  • Serpentinenfuß
  • Klumpfuß Grad I-II, auch Mit- und Nachbehandlung Grad III-IV
  • Hackenfuß
  • Knick-Senkfuß
  • spastische Spitz-, Knick-, Plattfüße

Bei der Therapie kommt es auf die konsequente Berücksichtigung der normalen Bewegungsmuster des Säuglings an.  Diese werden als Ausgangsstellungen genutzt um eine gute Basis zur Dehnung der Muskeln und Lösen von Gelenksstrukturen zu schaffen. Im Gegensatz zur klassischen Orthopädie und Krankengymnastik, die die Fußstörungen fast ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der aufrechten Haltung beurteilen und behandeln. 

Die Behandlung gliedert sich in verschiedene Phasen mit Dehn- und Manipulationsgriffen. Aus der Neutralstellung des Fußes heraus haben die Gelenke den größten Rauminhalt und können so am Effektivsten mobilisiert werden. 

Das Kind kann während der Behandlung spielen, oder sogar Schlafen.

Ein früher Behandlungsbeginn ist ratsam um die noch weichen Strukturen korrigierend zu beeinflussen. 

 

Die Eltern werden in die Therapie einbezogen und erlernen die Handgriffe. Nach der Behandlung wird der Fuß bandagiert, damit das Ergebnis der sogenannten Redression gehalten werden kann. Das Kind stört sich nicht an den Wickeln und kann sich dann im Alltag in funktioneller Fußstellung bewegen.

Zur besseren Darstellung wird hier von der anderen Seite gewickelt.